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Crowdfunding für Agroforst gestartet

Wir haben für unser Agroforst-System eine Crowdfundingaktion gestartet.

Auf dem Großteil unseres Landes wächst bisher nur Winterroggen, den ein Biobauer aus der Region jährlich anbaut. Dies liegt vor allem daran, dass unser Boden in seiner jetzigen Qualität leider nicht mehr hergibt.

Damit sich das ändert, bedarf es einer umfassenden Regeneration unseres Ackerbodens, da dieser – wie so viele Ackerflächen in Brandenburg – sehr sandig und humusarm ist und deshalb auch nur über eine geringe Wasserspeicherkapazität verfügt. Hierfür legen wir auf der Fläche das Agroforstsystem an. Und das kostet bei der Pflanzung und Pflege erst einmal trotz unbezahlter Arbeit unsererseits einiges an Geld und zahlt sich zwar in besserem Boden aber nicht in barer Münze aus.

14./15. Dezember Pflanzung Agroforst

Am 14. und 15. Dezember ist es soweit, dann wollen wir mit der Pflanzung des Agroforst-Systems auf unserem Acker starten. Insgesamt sollen etwa 4000 Pflanzen gepflanzt werden; vor allem Weide, aber auch schmalblättrige Ölweide und 32 Esskastanien.

Jeweils um 10 Uhr wollen wir starten,nach vorheriger Absprache (per Email) gibt es auch die Möglichkeit bei uns zu übernachten.

Gern gesehen sind auch Menschen, die (zusammen mit mind. einer Person von uns) für alle Pflanzenden kochen.

Waldgartentag am 9. November 2019

Herbstduft in der Nase! Zeit für Pflanzung und Pflege von unserem Permakultur-Waldgarten.

Verschiedenes ist angesagt, u.a.:

  • Pflanzung von verschiedene Büschen
  • Stecken von Weiden und Haselnuss
  • Hochbeet-Bau
  • Bienestauden-Wiese säen
  • früher Baumschnitt

am
Samstag 09. November
von 10:00 bis zur Dämmerung.

Der grobe Ablauf:
10:00-10:30 Kurze Einführung in unser Waldgarten-Konzept
10:30-12:30 Arbeiten in Kleingruppen, worauf Du so Bock hast.
12:30-13:30 Mittagspause mit Essen
13:30-Dämmerung Arbeiten in Kleingruppen, worauf Du so Bock hast.

Kommt und macht mit. Spontan ist OK, aber zur Planung von Mittagessen ist es auch toll wenn Du vorher schon Bescheid sagst!

Die Mühle wieder bei zibb

Am Montag war die Mühle nach 4 Jahren wieder beim rbb in der Sendung zibb-Zuhause in Berlin/Brandenburg zu sehen; Anlass war die Wandelwoche, in deren Rahmen die Frieda gemeinsam mit uns angeregt hat zum Nachdenken über Gesellschaftsänderung durch Gemeinschaften.
Ein korrigierendes Wort vorweg: Es gibt bei uns Plastik, einzelne LuMPIs fliegen auch mal (gerade wenn sie aus Kolumbien oder Nigeria stammen) und dass manche bei uns auch mal Fleisch essen, war ja schon im ersten zibb-Beitrag vor vier Jahren Thema.
Hier der neue Beitrag:

Mühlen-Dokumentation „Alles ändert sich“

Schon seit längerer Zeit gibt es eine kleine Dokumentation über den (Neu)Start des gemeinschaftlichen Wohnens in der Alten Mühle: Unter dem Titel „Alles ändert sich“ setzt sich der halbstündige Film vor allem mit den Erinnerungen des letzten Müllers der Mühle auseinander.
Jetzt stellen wir den Film erstmals online. Herr Kahmann ist inzwischen verstorben, konnte den Film vorher aber auch noch sehen. Wir machen diesen Film hier jetzt in dankbarer Erinnerung verfügbar.

Beitrag bei radioeinsRBB

Wir hatten Besuch vom Radio, um mit uns über unsere Vorstellung von Arbeit und Wirtschaften zu sprechen; letztendlich ging es doch recht allgemein um die Mühle an sich und was wir so vorhaben. Wer es nicht zufälligerweise gehört hat, findet den zweiteiligen Beitrag jetzt hier:

Unser Umsonstladen-Angebot endet im September 2016

Wegen Instandsetzungsarbeiten, Umbau und größeren Bauvorhaben werden wir unseren Umsonstladen „Fairwechsel(t)raum“ ab 15. September 2016 leider auf unbestimmte Zeit schließen und räumen müssen.
In Zukunft empfehlen wir für Spenden an Geflüchtete direkt den Kontakt über die Unterkünfte zu suchen. Als Umsonstladen-Ersatz empfehlen sich in die eine Richtung der Schenkraum in Wiesenburg und in die andere Richtung in Potsdam der Umsonstladen der La Datscha und der Umverteiler.

Fahrradwerkstatt zieht um ins Zentrum von Brück

Endlich gibt es zentral in Brück, gleich neben dem Gasthof „Stadtmitte“ und einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt einen Begegnungsort für alte und neue Bewohner*innen von Brück und andere auch.
Auch die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt findet deshalb jetzt nicht mehr bei uns auf dem Hof statt, sondern auf dem neuen Gelände – nach wie vor immer montagnachmittags.
Und auch sonst gibt es ab jetzt einiges dort zu tun, um das Gelände schön zu machen und als Begegnungsort zu etablieren.
Wir sehen uns dann also dort!

Projekt: Solidarität mit den Geflüchteten – Kein Mensch ist illegal!

Seit einigen Monaten sind mehr als 70 Asylsuchende in einer Unterkunft im Industriegebiet in Brück untergebracht. Abgeschieden vom Rest der Bevölkerung, mit nur wenigen Fahrrädern und ohne Internet ist es für diese Menschen nicht leicht, sich aktiv in die Region zu integrieren. Natürlich kommen die Ängste und Unsicherheiten des Asylverfahrens, mangelnde Sprachkenntnisse und die oft negativen Erfahrungen auf der Flucht hinzu.
Vor dem Hintergrund der vielen gewaltsamen Konflikte und globaler Ungerechtigkeit finden wir, dass es selbstverständlich sein sollte, diese Menschen mit offenen Armen willkommen zu heißen. Anstatt die Angst vor einer halluzinierten „Bedrohung“ durch die schutzsuchenden Menschen zu schüren, wollen wir ihnen als Menschen begegnen und die Bereicherung sehen, welche damit einhergeht. Nicht zuletzt ist es oft die neokoloniale und kriegstreiberische Politik der „westlichen“ Staaten, welche viele der globalen Krisen erschafft und befeuert – und die mörderische Abschottungspolitik der EU, welche Tausende an den Grenzen sterben lässt.
Im Anbetracht der aktuellen Situation und in Erwartung weiterer Asylsuchender, die im Landkreis untergebracht werden sollen, wollen wir von der Mühle in Kontakt treten zu allen Menschen und Initiativen, die sich aktiv mit den Geflüchteten vernetzen und diese in dieser schwierigen Lebenslage unterstützen wollen. In vielen Dingen kann ein starkes Solidaritätsnetzwerk in der Bevölkerung für diese Menschen eine große Unterstützung sein und ihr Leben in Brück und Umgebung erleichtern – und auch wir sehen in diesem Austausch eine große Bereicherung.
Es bestehen diverse Initiativen: Ein Komitee der Bewohner*innen der Unterkunft in Brück wird gemeinsam mit der Organisation refugee emancipation und der Mühle nach Möglichkeiten für ein selbstorganisiertes Internetcafé suchen. Es beginnt eine regelmässige Fahrradwerkstatt, welche einerseits bei der Instandhaltung der bereits bestehenden Fahrräder helfen und andererseits weitere Räder gemeinsam mit den Menschen aus der Unterkunft zusammenbauen wird. Und es gibt noch viele weitere Ideen, auf welche Weise praktische Solidarität organisiert werden kann.
Auf der Mühle werden ab jetzt Sachspenden entgegengenommen, welche für die Geflüchteten bestimmt sind und sie in ihrem Alltag unterstützen sollen.

Meldet euch bei uns, wenn ihr mitmachen wollt oder Ideen habt! Jede Hilfe ist willkommen.

SAY IT LOUD, SAY IT CLEAR: REFUGEES ARE WELCOME HERE!

Umsonstladen umgezogen und beim Frühlingsfest vorgestellt

In den vergangenen zwei Wochen haben wir den Umsonstladen in das Erdgeschoss der Mühle umziehen lassen, direkt neben das Wasserkraftwerk. Eine Vergrößerung des Fairwechsel(t)raums von 5 auf über 85 m²!
Heute haben wir die Mühle und den Fairwechsel(t)raum beim Frühlingsfest in Brück den Besuchenden vorgestellt. Der Fairwechsel(t)raum wird von nun an donnerstags von 15 bis 16 Uhr geöffnet sein. Nehmt mit, was ihr braucht und bringt hin, was ihr nicht mehr benötigt – so bringen wir die Gemeingüter-Wirtschaft in der Mühle in Schwung!