Über uns

Hallo liebe Besucher*innen!

Wir, die Bewohner*innen der alten Mühle Gömnigk, verstehen uns als generationsübergreifendes Sozial-, Kultur-, Land- und Wohnprojekt, welches im Rahmen größtmöglicher ökonomischer Autonomie und Nachhaltigkeit das Mühlengelände gekauft und entprivatisiert hat. Etwa 20 Erwachsene und 10 Kinder, sowie Hühner und Hähne, Hunde und Katzen wohnen überwiegend jetzt schon hier bzw. werden nach der ersten Ausbauphase alle hier wohnen.
Dabei eint uns unsere Offenheit für Vielfalt:
Im Alter von 0 bis 47 Jahren variierend, in der Ernährung von vegan bis alles essend, geboren in Europa, Afrika oder Südamerika, im Beziehungsleben von polyamor bis monogam und verheiratet, im Denken von spirituell fokussiert bis radikal politisch aktiv – in der Alten Mühle Gömnigk haben ganz verschiedene Menschen zusammengefunden, mit einem gemeinsamen Ziel: Eine Welt, in der alle frei nach ihren Bedürfnissen leben können.

Mit der Mühle möchten wir einen Freiraum schaffen, in dem auch unkommerzielles Arbeiten und Wirken möglich ist. Hier können Kultur- und Sozialprojekte an eine Infrastruktur andocken, um sich fern der Hektik der Großstadt in Seminaren und Workshops zu entwickeln, zu wirken und zu bilden. Außerdem streben wir eine ökologische und solidarische Land- und Waldwirtschaft an.

Wir verstehen die Mühle als einen Raum, in dem auf Basis eines respektvollen Umgangs miteinander und des Konsensprinzips viele Möglichkeiten der Mitgestaltung bestehen. Die Größe des Geländes (im ausgebauten Zustand rund 700m² Wohn- und 1000m² Nutzfläche, sowie 7 Hektar Ackerland und 8 Hektar Wald +1ha Waldgarten +1ha Weide) bietet Potenzial, um sehr verschiedene Vorstellungen an einem Ort zusammenzubringen und realisieren zu können.

Seit hier gemeinschaftlich gewirtschaftet wird, wurde eine komplette Solaranlage mit 25 kWp installiert und das historische Wasserkraftwerk, an der den Hof durchfließenden Plane, mit 5-10 kW elektrischer Leistung instand gesetzt und zur Hofversorgung genutzt. Zur Verbesserung der Gästeinfrastruktur wurde eine alte Waschküche zu einer beheizbaren Gästevilla mit Küche umgebaut. Im Zuge einer CSA (community supported agriculture, oder solidarische Landwirtschaft – SoLaWi) sind zwei Gewächshäuser aufgebaut, sowie ein Gemüse- und Kräutergarten angelegt worden. Die alte Streuobstwiese wird von einem Kollektiv zu einem Waldgarten nach Permakulturaspekten gestaltet. Für eine nachhaltige Verbesserung der Bodenqualität versuchen wir uns auch an der Erzeugung von Terra Preta. Wir haben einen Umsonstladen – den Fairwechsel(t)raum – geschaffen, außerdem gibt es schon eine Holz- und eine Metallwerkstatt.