Über die Mühle

„Alte Mühle Gömnigk“, was bedeutet das?hist
Ist die Alte Mühle Gömnigk heute sehr alt?
Die Alte Mühle Gömnigk hat als Ort eine lange Geschichte: 1251 wird sie erstmals erwähnt als ein Geschenk eines Grafen an das Kloster Lehnin. 1453 wird sie von adligem Hause wieder gekauft, es folgt ein Wechsel verschiedener Müller und Eigentümer, sowie 1535 ein Überfall in der Fehde von Hans Kohlhase.


Die gesamte ältere Geschichte ist hier im Internet zu finden; wir wollen kurz direkt zum Wesentlichen kommen: Es handelt sich hier nicht um eine romantische, uralte, hölzerne Wassermühle.
Die Alte Mühle Gömnigk ist (zuletzt) 1865 abgebrannt und neu errichtet worden, die Gebäude sind also allenfalls „nur“ 150 Jahre alt. Die sogenannte industrielle Revolution war da schon länger im Gange und so sehen auch die Gebäude der Alten Mühle etwas industriell aus.
Mit den vielen Anbauten, versteckten Winkeln und einigen alten Mühlengeräten ist die Alte Mühle aber auf jeden Fall ein sehr spannendes Gemäuer. Und die Feldsteinfundamente, die am Mahlwasser zu sehen sind, sind sicherlich wesentlich älter als 150 Jahre.


Als Mühle wurde das Objekt bis 2002 betrieben; nach der Stilllegung wurde die wesentliche Mühlentechnik nach Osteuropa verkauft. 2008 verließ die Mühle die Obhut der letzten Müllersfamilie; es gab nach dem Kauf den ersten Versuch, hier ein Gemeinschaftsprojekt zu gründen; dabei wurde unter vielem anderen das Dach erneuert, eine Photovoltaikanlage darauf installiert und die alten Turbinen (von 1927) saniert und zu einem Wasserkraftwerk umgebaut.
Hier ist also schon viel geschehen, auf das wir als LUMP-Initiative dankenswerterweise bauen können.
Die LUMP-Initiative gibt es seit Ende 2013, wir betreiben die Mühle nun nach dem Mietshäuser-Syndikat-Modell.